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Gastroenterologie

Unsere Gastroenterologinnen/-en:

 

Dr. Wolfgang Wegerle

Standort: Heimstetten, Poing

 

Dr. Nicola Scalercio

Standort: Heimstetten

 

Dr. Falko Zink

Standort: Heimstetten

 

Die Gastroenterologie als Teilbereich der Inneren Medizin dient der Erkennung und Behandlung von Erkrankungen des Verdauungssystems. Hierzu werden neben dem Magen-Darm-Trakt auch die Leber, die Bauchspeicheldrüse sowie das Gallenwegssystem mit Ihren speziellen Funktionen gezählt, die unerlässlich für eine gesunde und funktionierende Verdauung sind.

Um Beschwerden im oberen Verdauungstrakt abzuklären, wird die Magenspiegelung durchgeführt. Die Untersuchung ist bei folgenden Beschwerden sinnvoll:

  • Schmerzen im Oberbauch oder hinter dem Brustbein
  • Sodbrennen
  • Gewichtsabnahme
  • anhaltender Durchfall
  • Schluckbeschwerden
  • Blutarmut
  • anhaltende Übelkeit oder Erbrechen

Hierbei wird ein dünner Schlauch über den Mund und die Speiseröhre in den Magen und den Zwölffingerdarm eingeführt. Eine an der Gerätespitze angebrachte hochauflösende Kamera in HD – Qualität liefert Bilder auf einen Monitor. Gewebeproben (z.B. zum Nachweis des Magenkeimes Helicobacter pylori) können unkompliziert aus der Schleimhaut entnommen werden. Und auch therapeutisch können beispielsweise Blutungen aus Geschwüren gestoppt oder Polypen entfernt werden.

Zur Magenspiegelung benötigen Sie keine besondere Vorbereitung und müssen nur „nüchtern“ kommen. Die Untersuchung wird entweder mit einer Betäubung des Rachenraumes oder mit einer Sedierung (Schlafspritze) durchgeführt. Unter kontinuierlicher Überwachung der Kreislaufwerte sorgt speziell ausgebildetes Assistenzpersonal (NAPS) zusammen mit dem Untersucher für größtmögliche Sicherheit bei den Patienten. Entscheiden Sie sich für die Schlafspritze, müssen Sie nach der Untersuchung bei uns in der Praxis abgeholt werden. Sie dürfen an diesem Tag nicht mehr „aktiv“ am Straßenverkehr teilnehmen. Außerdem dürfen Sie keine gefährlichen Maschinen mehr bedienen oder Verträge unterschreiben.

Die Durchführung einer Darmspiegelung ist nicht nur gut etabliert im Rahmen der Krebsvorsorge sondern auch bei folgenden Beschwerden sinnvoll:

  • Bauchschmerzen
  • anhaltender Durchfall
  • Blut im Stuhl
  • Gewichtsabnahme
  • Blutarmut
  • Verstopfung
  • Verdauungsstörungen
  • Blähungen

Hierbei wird ein dünner Schlauch über den After in den Dickdarm eingebracht und bis zum Beginn des Dickdarmes, an der Mündungsstelle von Dünn- in Dickdarm, vorgeschoben. Eine an der Gerätespitze angebrachte hochauflösende Kamera in HD – Qualität liefert Bilder auf einen Monitor.

Bei der Darmspiegelung können Erkrankungen des unteren Verdauungstraktes (Dickdarm, Enddarm, Ende des Dünndarmes) erkannt und teilweise behandelt werden. Erkrankungen sind zum Beispiel chronische Darmentzündungen wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn, Polypen (gutartige Neubildungen), Divertikel (Aussackungen der Darmschleimhaut) und bösartige Tumore (Darmkrebs, Karzinome). Die Darmspiegelung ist die beste Methode um Vorstufen des Darmkrebses (Polypen) aufzuspüren und auch gleich zu entfernen. Gewebeproben können im Regelfall unkompliziert aus der Schleimhaut entnommen werden,

Zur Darmkrebsvorsorge und -früherkennung ist der Nutzen der Darmspiegelung gut belegt. Abhängig von Vorerkrankungen und dem Auftreten von Krebserkrankungen in der Familie wird die Vorsorge – Darmspiegelung bei Frauen spätestens mit 55 Jahren, bei Männern bereits mit 50 Jahren von den Kassen bezahlt. Nur durch frühzeitige Erkennung und Entfernung von Darmpolypen kann die Entstehung von Krebs der Dickdarmschleimhaut effektiv verhindert werden.

Diese nebenwirkungsfreie und vielerorts rasch verfügbare Untersuchung bietet sich bei vielen Fragestellungen an:

  • Bauchschmerzen
  • anhaltender Durchfall
  • Blut im Stuhl
  • Verdauungsstörungen
  • Gewichtsabnahme
  • Nachtschweiß
  • Fieber
  • Blutarmut
  • Störungen beim Wasserlassen

Der Bauchultraschall hat einen sehr hohen Stellenwert in der Inneren Medizin, da er schnell und ungefährlich für den Patienten bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt werden kann, um Erkrankungen im Bauchraum zu erkennen. Organe wie Leber, die Bauchspeicheldrüse, die Milz oder das Gallenwegssystem können ebenso wie die ableitenden Harnwege (Nieren, Harnblase) hervorragend beurteilt werden. Auch die weiblichen und männlichen Geschlechtsorgane, Lymphknotenstationen im Bauchraum, Bauchgefäße und schließlich der Darm selbst, sind der Untersuchung gut zugänglich. Eine erste Einschätzung der Schwere einer zugrunde liegenden Erkrankung kann hier bereits häufig getroffen werden.

Zum Ausschluß einer Nahrungsmittelunverträglichkeit ist der Wasserstoff-Atemtest bei folgenden Beschwerden sinnvoll:

  • Blähungen
  • Bauchschmerzen
  • Verdauungsstörungen
  • anhaltender Durchfall
  • Bei V.a. Reizdarmsyndrom

Bei diesem Testverfahren kann eine Unverträglichkeit von Milchzucker (Laktose), Fruchtzucker (Fruktose) oder Zuckeraustauschstoffen (Zuckeralkohole) erkannt werden. Der Pat. muss hierbei eine hohe Konzentration des jeweiligen Zuckers trinken und im Anschluß alle 30 Minuten in ein Gerät pusten. Dadurch wird die Wasserstoffkonzentration der Atemluft gemessen. Die Dauer der Messung beträgt insgesamt etwa 2-3 Stunden. Parallel dazu erfolgt eine Bestimmung der Blutzuckerspiegel. Wenn der Pat. bei dieser Untersuchung typische Beschwerden entwickelt (Blähungen, Darmgrimmen, Durchfall) und es zu signifikanten Veränderungen der Wasserstoffkonzentration in der Atemluft in Zusammenschau mit den Blutzuckerwerten kommt, kann von einer Unverträglichkeit des jeweiligen Zuckers ausgegangen werden.

Stuhluntersuchungen

Die Stuhluntersuchung ist bei folgenden Beschwerden sinnvoll:

  • Akuter und chronischer Durchfall
  • Bauchschmerzen
  • Nach antibiotischer Behandlung des Magenkeimes Helicobacter pylori
  • Nachweis versteckten Blutes im Stuhl (positiver iFOBT)

Bei akut auftretenden Durchfällen können mit einer Stuhluntersuchung spezielle Keime nachgewiesen werden, evtl. kann dadurch bereits eine spezielle Behandlung (z.B. Antibiotika) eingeleitet werden. Auch zur Abklärung der Verdauungsleistung der Bauchspeicheldrüse oder zur Frage nach dem Ausmaß entzündlicher Prozesse der Darmschleimhaut sind Stuhluntersuchungen sinnvoll, dies ist z.B. bei anhaltendem Durchfall der Fall. Nach antibiotischer Behandlung des Magenkeimes Helicobacter pylori wird der Therapieerfolg in unserer Praxis ebenfalls mit einer Stuhluntersuchung überprüft. Vielen bekannt ist die Stuhltestung auf verstecktes Blut im Stuhl, das häufig bereits im hausärztlichen Bereich ober bei Gynäkologen/Urologen veranlasst wird und – im Falle eines auffälligen Befundes – nicht selten Grund für die Durchführung einer Darmspiegelung ist.

Der Patient erhält hierfür ein Röhrchen, das mit etwas Stuhl befüllt und im Anschluss für die Untersuchung im Labor in eine unserer Praxisfilialen gebracht werden sollte.

 

Blutuntersuchungen:

Blutuntersuchungen haben einen hohen Stellenwert und können direkt von sehr gut ausgebildeten medizinischen Fachangestellten direkt in unserer Praxis durchgeführt werden. Viele Erkrankungen oder Probleme, die durch Blutuntersuchungen erkannt werden, können einer weiteren Abklärung bzw. einer Behandlung auf dieser Grundlage zugeführt werden. Beispielhaft zu nennen sind z.B. Leberentzündungen, Nahrungmittelallergien, Vitaminmangelerscheinungen, Blutarmut oder Tumorerkrankungen.

 

Urinuntersuchungen

Nicht nur bei vermuteten Infektionen des Harntraktes sind Urinuntersuchungen angezeigt, sondern auch bei speziellen Stoffwechselerkrankungen. Manchmal ist es notwendig Urin über 24 Stunden zu sammeln und auf spezielle Stoffwechselprodukte / Spurenelemente zu untersuchen. Veranlasst wird eine solche Untersuchung beispielsweise bei Verdachtsmomenten auf spezielle bösartige Tumore, auf das Vorliegen einer Kupferspeicherkrankheit oder einer erblich bedingten Störung der Produktion des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin.

Weitere Fachbereiche

Hepatologie
Kardiologie
Angiologie
Stoffwechsel und Diabetes
Pneumologie

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